GEDANKEN ZUM SONNTAG
Immer das alte Lied. Von Sorge und Not, Weh und Ach. Immer das alte Lied. Unter jedem Dach ein Ach: O-Ton Volksmund. Immer das alte Lied. Jeder hat sein Päckchen zu tragen.
Immer das alte Lied. Und nie hören wir auf, es zu singen. Weinen, klagen, sorgen, zagen. Immer das alte Lied. Und stimmen ein. Zu Recht, weil‘s so ist, und ich nicht anders kann, mir die eigenen Sorgen zur Seelenlast werden, oder die der anderen, mir nah oder ganz fern, und doch nah gesehen in Bildern - oder aber weil es zum guten Jammerton gehört.
Immer das alte Lied.
Das alte Lied.
Eines meiner liebsten: Wer nur den lieben Gott lässt walten / und hoffet auf ihn allezeit, den wird er wunderbar erhalten / in aller Not und Traurigkeit. Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut, der hat auf keinen Sand gebaut.
Lebens- und Gottesweisheit. Das alte Lied. Und durchbuchstabieren möchte ich jede einzelne Strophe. Durchbuchstabieren auf eigenen Lebenslinien.
Was helfen uns die schweren Sorgen, was hilft uns unser Weh und Ach? Was hilft es, dass wir alle Morgen, beseufzen unser Ungemach? Wir machen unser Kreuz und Leid / nur größer durch die Traurigkeit.
Und die weisen Worte in mich aufsaugen, wenn ich wieder einen Morgen aufwache und nicht weiß, wohin mit alldem Grau.
Und will fliehen zu Gott, der uns sich hat auserwählt, der weiß auch sehr wohl, was uns fehlt.
Und will ihm einfach meine Seele hinhalten. Und bitten: Komm, Gott, hilf mir tragen.
Und singen am Ende das alte Lied von Zuversicht und Vertrauen.
Sing, bet und geh auf Gottes Wegen,/ verricht das Deine nur getreu / und trau des Himmels reichem Segen, so wird er bei dir werden neu. Denn welcher seine Zuversicht / auf Gott setzt, den verlässt er nicht.
Immer das alte Lied.
Warum nicht? Wenn’s doch wahr wird. Immer neu.
Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 1. Petrus 5, 7
Spruch für den 15. Sonntag nach Trinitatis.
?Lasst uns beten: In deine Hände lege ich voll Vertrauen mein Leben. *
Du hast mich erlöst, Herr, Du treuer Gott. *
In deine Hände lege ich voll Vertrauen mein Leben.*
Singt das Lob des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.*
In deine Hände legen wir voll Vertrauen unsere Welt und die Menschen.
Und bitten dich: ??
- für die mit Sorgen Beladenen, die nicht wissen, wohin damit,
- für Hoffnungslose und des Lebens Müde,
- für Kranke und Leidende, für Trauernde und Traurige,
- für die Geflüchteten in Moria und für die Politiker Europas - und unsere Mitmenschen,
- um Rücksicht und Respekt in unserem Land, um barmherzige Herzen, und offene Hände, und Menschen, die für andere da sind in ihren Sorgen,
- für ...
- und für uns selbst.
Vater unser
?Der HERR segne dich und behüte dich. Der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Der HERR erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir + Frieden.
☀️
So segne dich der dreieinige Gott. Vater, Sohn und Heiliger Geist.
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